Beim Kauf eines Elektrofahrzeugs wird standardmäßig ein Ladekabel mitgeliefert, doch viele Fahrer finden Gründe, zusätzliche Kabel zu kaufen. Manchmal ist es eine Frage der Vorliebe, manchmal einfach eine Notwendigkeit.
Neue Elektrofahrzeuge werden standardmäßig mit einem Basis-Ladekabel für den Anschluss an die Haushaltssteckdose geliefert. Immer häufiger werden auch entsprechende Schnellladekabel vom Typ 1 oder 2 (z. B. CCS oder CHAdeMO) mitgeliefert. Manche Hersteller liefern jedoch nur ein Kabel standardmäßig mit und bieten das zweite optional gegen Aufpreis an. Der Fahrer muss sich daher in jedem Fall die notwendigen Ladekabel anschaffen.
Einige Hersteller, die standardmäßig keine tragbaren Schnellladekabel mitliefern, behaupten, dass sich viele Käufer für die Installation einer Ladestation zu Hause entscheiden, bei der die Station dennoch mit einem eigenen Kabel geliefert werden kann.
Ein solches Kabel ist fest mit der Ladestation verbunden und somit jederzeit einsatzbereit. Das reduziert den Aufwand und verringert zudem die Gefahr einer versehentlichen Beschädigung oder Abnutzung des Kabels, da der Stecker nicht mehrmals täglich ein- und ausgesteckt werden muss – zumindest nicht am wandmontierten Ende des Kabels. Dies ist einer der Vorteile einer Ladestation mit festem Kabel.
Dies stellt jedoch eine klare Einschränkung dar, wenn Sie das Ladekabel nicht mitnehmen können, wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug unterwegs aufladen müssen. Ein separates Ladekabel ist dann unverzichtbar, da viele öffentliche Schnellladestationen ein eigenes Kabel erfordern. Wenn Sie also planen, Ihr Elektrofahrzeug am Arbeitsplatz, auf der Straße, in einem Einkaufszentrum oder an einer Tankstelle an eine Ladestation anzuschließen, ist es oft notwendig, ein tragbares Ladekabel griffbereit zu haben.
Selbst wenn Sie ein Auto mit einem mitgelieferten Schnellladekabel kaufen, gibt es natürlich verschiedene Gründe, ein weiteres zu kaufen. Vielleicht möchten Sie ein Kabel fest an der Wallbox zu Hause angeschlossen haben, ähnlich wie ein fest installiertes Kabel, damit Sie es nicht bei jedem Ladevorgang aus dem Kofferraum holen müssen.
Andere finden das mitgelieferte Kabel für ihre Parksituation zu kurz, während andere ein Upgrade-Kabel wünschen, um mehrere Fahrzeuge laden zu können. Manchmal kann das Kabel beim Überfahren oder Knicken beschädigt werden, und manchmal benötigen manche ein Ersatzkabel, weil sie Angst haben, im Falle eines Unfalls – sei es durch Unfall, Diebstahl oder eine Fehlfunktion – liegen zu bleiben.
Beim Kauf eines Ladekabels für Elektrofahrzeuge ist die Wahl des richtigen Kabels entscheidend. Drei Hauptfaktoren sind zu berücksichtigen: die Art der Anschlüsse, die Strom- und Phasenwerte sowie die Kabellänge. Elektrofahrzeuge verwenden in der Regel unterschiedliche Ladekabelanschlüsse. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche mit Ihrem Fahrzeug kompatibel sind, können Sie sie leicht anhand des Aussehens identifizieren. Diese Informationen finden Sie in der Regel auch im Fahrzeughandbuch.
Der siebenpolige Typ-2-Stecker hat sich in Europa zum gängigsten Standard für Schnellladen entwickelt, viele ältere Fahrzeuge verwenden jedoch den fünfpoligen Typ-1-Stecker. CCS ist der in Europa am weitesten verbreitete Schnellladestecker und an seinen zwei Steckern zu erkennen. Der CHAdeMO-Stecker verwendet eine einzelne runde Buchse. Tesla-Fahrzeuge verwenden eine modifizierte Version des Typ-2-Steckers, die nur mit dem Tesla-Supercharger-Netzwerk kompatibel ist.
Ladekabel sind zwar für den Einsatz im Freien konzipiert, können aber durch Witterungseinflüsse, insbesondere durch ständige Sonneneinstrahlung, schneller verschleißen. Zudem besteht ein höheres Risiko für versehentliche Beschädigungen oder sogar Diebstahl. Daher bieten viele Kabelhersteller Aufbewahrungstaschen oder praktische Clips an, die nicht nur für Ordnung im Kofferraum sorgen, sondern auch einen gewissen Schutz vor Abnutzung bieten.